Erstwähler üben bei der „Juniorwahl“ 

Um möglichst viele Erstwählerinnen und Erstwähler aus der Schülerschaft der Kaufmännischen Schule Waiblingen (KSWN) zum Wählen bei der Europawahl zu motivieren, fand an unserer Schule eine „Juniorwahl“ statt. Erstmals durften nämlich auch 16-Jährige wählen gehen. „Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen und möchte das Erleben und Erlernen von Demokratie ermöglichen“, heißt es auf der Website. Träger des Projektes Juniorwahl ist der gemeinnützige und überparteiliche Verein Kumulus e.V. aus Berlin. Initiatorin der Juniorwahl an der KSWN ist die Demokratie-Beauftragte Katharina Mühleisen. Ihr Fazit: “Sowohl das Ergebnis der Juniorwahl als auch die Motivation zur ´echten´ Wahl zu gehen, zeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf herrscht. Dafür müssen Ressourcen bereitgestellt werden. Deshalb ist die Juniorwahl so wichtig, um dies aufzuzeigen.” 

Die Europa-Veranstaltung mit Verena Meier-Bund, der geschäftsführenden Gesellschafterin der Firma Remsgold aus Winterbach, hat offensichtlich Spaß gemacht. Foto: IHK-Rems-Murr

Zur Wahl aufgerufen waren 884 stimmberechtige Schülerinnen und Schüler aus 40 Klassen unserer Schule. Das Ergebnis der Jungwähler zeigt einen Trend der „echten“ Europawahl noch deutlicher: Die AfD wurde von den meisten gewählt (24,1%), die Grünen dagegen abgestraft mit einem Ergebnis von nur 3,9 Prozent. Die CDU kam auf Platz 2 mit 15,9 Prozent, dann folgt die FDP (11,5%) und erst an vierter Stelle kommt die Kanzlerpartei, die SPD mit 10,1%. Das neu angetretene Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) kommt auf 3,5%.  

Damit solch ein großes Projekt reibungslos funktioniert, braucht es auch viele Helferinnen und Helfer aus der Schülerschaft – herzlichen Dank allen Freiwilligen!

Begleitet wurden die drei Wahltage von Mittwoch bis Freitag von einem kleinen Rahmenprogramm. Zwar musste der Vortrag der Konrad-Adenauer-Stiftung zur EU kurzfristig am Mittwoch abgesagt werden, dafür konnten die Zwölftklässler am Freitag interessante Einblicke gewinnen in die Zusammenhänge des europäischen Wirtschaftsraums. Im Rahmen des Europatages organisierte die IHK-Bezirkskammer Rems-Murr einen Projekttag mit Verena Meier-Bund, der geschäftsführenden Gesellschafterin der Firma Remsgold aus Winterbach. Sie zeigte auf, wie vielfältig europäische Themen sind und dass der Alltag der Jugendlichen davon durchdrungen ist – sei es durch Roaminggebühren, einheitliche Ladekabel, eine gemeinsame Währung und andere Themen. Sie informierte aber auch über europäische Förderprogramme und die Folgen eines EU-Austritts, wie dies bei Großbritannien ablesbar sei.  
Organisiert wurde die Juniorwahl an der Schule von Frau Emig, Frau Adamec, Herrn Jäschke und der Demokratie-Beauftragten Katharina Mühleisen. 

Schulleiterin Birgit Bürk (links) eröffnete die Veranstaltung zum Europatag in der Zentrumsbibliothek. Sie dankte Herrn David Fais (Mitte), dem stellvertretenden Geschäftsführer der IHK-Bezirkskammer Rems-Murr, dass diese den Europatag unseren Schülerinnen und Schülern anbietet. Dank ging natürlich auch an die Hauptrednerin des Vormittags, Frau Verena Meier-Bund von der Remsgold Chemie GmbH & Co. KG in Winterbach. Fotos: IHK Rems-Murr

Quelle Beitragsbild


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